Am 6.10.24 haben wir eine Dackelhündin aus Ungarn in unsere Familie aufgenommen. Die kleine Hündin war vom Tierschutz aus einer Qualhaltung gerettet worden. Nach einer 26 stündigen Reise in einem Transportkäfig konnten wir die völlig verängstigte Mascha endlich entgegennehmen. Ein zutiefst bewegender Moment, als der Fahrer des Transporters sie mir in die Arme legte. Mascha war wie erstarrt. Das letzte Stück der Heimreise klammerte sie sich mit den Vorderpfoten an meiner Tochter fest; ihr Herz schlug wie wild. Nachdem sie fast fünf Jahre als Gebärmaschine missbraucht worden war, sollte sie einfach entsorgt werden. Fünf Jahre eingesperrt, ohne jede Zuwendung, kannte Mascha keine Leine, kein Körbchen, keine Wiese, kein Haus. Eine Pfote auf eine Wiese zu setzen kostete sie eine enorme Überwindung. Regentropfen im Fell lösten totale Panik bei ihr aus. Kurzum, sie muss ein normales Zusammenleben mit Menschen von Grund auf neu erlernen. Eine massive Lahmheit auf der linken Vorhand und geschwollene Sprunggelenke, vermutlich vom Liegen auf hartem Untergrund, sowie fehlende Muskulatur und eine schwache Hinterhand hat Mascha als körperliche Beeinträchtigungen mitgebracht. Psychisch schwer belastet und traumatisiert ging sie immer wieder unkontrolliert auf Männer in dunklen Jacken oder Mänteln los, ebenso reagierte sie zähnefletschend und bellend auf Säcke, Körbe und ähnliches. Hier gab es eindeutig Handlungsbedarf. Nachdem wir mit der Klangtherapie bereits erstaunliche Erfahrungen sammeln durften, bei unserem Pferd, unserem Dackel Dirndl, bei unserem Schaf Peter und schlussendlich bei uns selbst, entschieden wir uns, das auch unserer Mascha zugutekommen zu lassen.